Sonntag, 28. Juni 2009

Der D-Day für die westliche Automobil-Industrie

Was der D-Day für die Deutschen war, wissen wir! Was passiert wenn chinesische Automobilbauer mit ihren Fahrzeugen in die etablierten Märkte der erzkonservativen westlichen Automobilbauer eindringen, wird dem in nichts nachstehen.

Schon heute mahnt Sigmar Gabriel, seines Zeichens Bundesumwelt-Minister, anlässlich seines China-Besuchs an, dass die Chinesen kurz davor stehen eine Zulassungsbeschränkung für benzingetriebene Autos zu etablieren.
Wer meint das wäre hirnrissig, sollte sich vor Augen halten, dass eine solche Beschränkung bereits für Mopeds existiert - in über 500 Städten sind sie gänzlich verboten.

Was nach einer chinesischen, und daher für den Rest der Welt völlig belanglosen, innenpolitischen Entscheidung klingt, erlangt einen brisanten Beigeschmack, wenn man sich vor Augen hält, was daraus erwachsen kann und auch wird.

Ein Einfuhrverbot für Autos, die nicht Plug-In-Hybrid, oder gar gänzlich elektrisch betrieben sind, wird folgen. Nun schaue man sich um in der Landschaft der westlichen Automobilbauer. Benzin-Wagen wohin man sieht. Alternativen gibt es nicht... wir haben nichtmal den kleinen Zeh in der Tür. Und Studien wie vom McKinsey-Institut blenden auch noch darpüber hinweg, dass wir hier dringenden Nachholbedarf haben. 750.000 Elektro-Autos bis 2020 weltweit, so sagt das Institut. Erinnert das an die maximal 100 PCs für die weltweit Bedarf besteht? Wahrscheinlich muß der Ölpreis auf 400$ steigen bevor die Herren merken, das sie ihre Glaskugel falsch befragt haben. Vor 10 Jahren war nen Handy purer Luxus, wer hätte gedacht, dass man heute wenigstens eines hat???

Aber der andere Punkt ist, dass das Benzin-Verbot die chinesische Industrie zwingt über Alternativen nachzudenken und in die Entwicklung zu investieren. In wenigen Jahren werden sie uns weit vorraus sein und mit hochentwickelten Autos in die westlichen Märkte strömen.

Und seien wir ehrlich... Scheiß auf BMW, Mercedes, Audi, Opel und Co. Ich fahre das Auto was günstig fährt. Und wenn die kWh Strom billiger ist, als nen Liter Benzin, dann ist damit meine Kaufentscheidung gefallen. 2Cent/km mit Strom sind besser als 8Cent/km mit Benzin.
Ein BYD F3DM - den nehme ich sofort! Wie noch nie von gehört? *wundert mich nicht*

BYD steht für "Build Your Dreams" eine in 2002 gegründete Firma und der 2. größte Herrsteller für Akkus. Muß es da wundern, dass die das erste großserienmäßig hergestellte Hybrid-Auto bauen und vertreiben?
Und es folgt sogar ein reines Elektro-Auto - der BYD e6

Es stimmt schon, wenn unsere Automobilbauer weiter so behaarlich den Kopf in den Sand stecken, dann fahren wir in 5 Jahren alle chinesische Autos.
Da hilft auch kein Opel Ampera mehr der 2011 kommen soll, falls es Opel da überhaupt noch gibt.

Leute denkt um!!! 6 Zylinder - 3Liter-Maschinen - 2t schwer... Mobilität sieht in Anbetracht der Ölkrise anders aus. Und die Akku-Technik ist heute schon da wo die Wasserstofftechnik in 10 Jahren noch nicht sein wird!


mit Dank an PEGE.org für die vielen Denkanstöße - es ist mir immer eine Inspiration Euch zu lesen :O)

Sonntag, 21. Juni 2009

Wenn Arten vor dem Aussterben bedroht sind...

... merkt man dies meistens daran, dass der Nachwuchs ausbleibt, oder dieser vor der Geschlechtsreife schon wieder verstorben ist.

Ausgefuchste Wissenschaftler rechnen dann die Geburtsrate (oder besser die Fertilität) aus um den Sachverhalt zu verdeutlichen. Aber was sagen schon statistische Zahlen aus wie 1,6 oder 5,8?
Ganz simpel ausgedrückt müssen zwei Elterntiere (oder wieder besser gesagt ein Muttertier) zwei Kinder bekommen, die sich dann wieder (Gesetz dem Fall eines ist Männlich, eines ist Weiblich) weiter vermehren können. Und so weiter und so weiter und so weiter...

Liegt die Zahl kleiner ZWEI ist das ganz offensichtlich schlecht, denn auf lange Sicht betrachtet gibt es immer weniger Tiere einer Art - über kurz oder lang stirbt sie einfach aus.
Der knuffige "große Panda" ist so ein Tier. Man stelle sich vor den gäbe es eines Tages nicht mehr. Aber es gibt zum Glück Organisationen wie GreenPeace, denn WWF und viele andere, sowie ambitionierte Wissenschaftler die versuchen zu helfen.
Wenn sich Tiere nicht vermehren liegt das gemeinhin an negativen Umwelteinflüssen - schwere Seuchen, großer Mangel an Nahrung, schwerwiegende Eingriffe in den Lebensraum. Kurz um es findet ein gravierender Verlust an Lebensqualität statt!
Wer viel Zeit damit zubringt sich in einer komplizierter gewordenen Umwelt zurechtzufinden, wer pausenlos mit der Nahrungsbeschaffung zu tun hat, um nicht zu verhungern und wer ständig Gefahr läuft einer Epidemie anheimzufallen, der hat vor lauter Stress gar keine Zeit und Ressourcen mehr übrig um sich fortzupflanzen.
Das alles lässt sich natürlich untersuchen und dem entsprechend können Gegen- bzw. Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden - Im Zweifelsfall wandert man auf die rote Liste und wird unter besonderen Schutz gestellt. Zuchtprogramme werden aufgelegt usw. usw. usw. Den Naturschutzorganisationen sei Dank!


Was aber muß der Verhaltensforscher daraus schließen, wenn die Fertilität der Deutschen bei 1,39 liegt? Gehört etwa der industrialisierte Mensch auch auf die rote Liste?
Hat der industriealisierte Mensch vor lauter Ressourcenbeschaffungstress keine Zeit für Nachwuchs?

Die Geburtenstatistik zeigt eine Gesellschaft unter immensen Stress und wahnwitziger Überarbeitung. Die unmittelbare Selbsterhaltung zwingt uns offensichtlich soviel Arbeit ab, dass für den Nachwuchs einfach keine Zeit mehr ist.
Warum suggeriert uns aber die Arbeitslosenstatistik genau das Gegenteil, nämlich dass es zu wenig Arbeit gäbe und nicht alle mit Arbeit versorgt werden können?

Bleibt zu hoffen, dass unsere Art auch auf die rote Liste wandert, damit wir geholfen bekommen :/

Samstag, 20. Juni 2009

Internetzensur

Lange ist her - aber es gab auch lange nichts was aufregend genug war um mir die nötige Zeit zu stehlen.

Aber wenn man meint es kommt nix mehr, dann kommt zumindest die Politik und belehrt ein n eines Besseren.

Es ist so weit...
das BKA hat den Fuß in der Tür. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie sich ganz durchgequetscht haben und anschließend neben einem stehen, während man am Rechner sitzt und surft.


Das Kinderpornographie nichts gutes ist, weiß sicher jeder - selbst die, die damit willentlich zu tun haben.
Trotzdem muß doch die Frage erlaubt sein ob die Richtung, die von der Politik eingeschlagen wurde, die richtige ist.
Ist es hinzunehmen, dass mündige Bürger unter Generalverdacht gestellt werden? Ist es richtig die Medienfreiheit einzuschränken? Nach unerlaubter Pornographie, kommen Kriegsspiele. Nach rechtsradikalen Inhalten folgen vllt. linksradikale. Anschließend sperrt man alle Seiten die der derzeitigen Politik kritisch gegenüberstehen.

Der mündige Bürger, der eigenverantwortlich handelt ist gefragt, aber woher soll er kommen, wenn er nicht alle Quellen zu Rate ziehen darf?

Der Staatsapparat ist auf dem besten Wege sich vor den eigenen Bürgern zu schützen. Klingt das nicht schon nach einem Hauch von Diktatur? Bekommen wir nicht gerade viele politische Entscheidungen aufdiktiert? Sind wirklich all diese Dinge zu unserem Besten?

Freidenker werden zu Terroristen!
Die Politik koaliert zu einem Ein-Parteien-Staat!
Bürger werden mit Parolen geblendet!
Hohle Phrasen werden in den Bibel-Status erhoben!

Wenn es möglich wäre, würde mein Wählerkreuz in dem Kreis landen, der für "Keine der vorgenannten Parteien" steht. Aber leider gibt es diesen Kreis nicht... und es wird ihn nie geben.

Also wählt man gar nicht, oder entscheidet sich zwischen Pest oder Cholera. Am Ende denkt die Politik man wäre mit ihrem Tun zu 100% einverstanden, dabei hat man nur versucht das kleiner Übel zu erwischen.

Woher kommt der Irrglaube, dass bei (übertrieben) nur 20% Wahlbeteiligung satte 100% der Bevölkerung mit dem politischem Umtrieb einverstanden sind. Müßte der Schluss nicht aber lauten... Okay 20% sind mit dem Einverstanden was 5 Parteien tun... aber was wollen die anderen 80%? - Offenbar etwas ganz anderes!
Und anschließend sollte man keine Wahlparty veranstalten, weil man nen Regierungsbildungsauftrag bekommen hat, sondern ernsthaft überlegen wie man die fehlenden 80% von sich beeindruckt.
Andererseits kann man sich aber auch mittels Machtinstrumenten vor den 80% schützen, bevor diese auf die Idee kommt, das Ruder selbst zu übernehmen.


Die beste Regierungsform ist die Diktokratie - dies scheinen mir jedanfalls unsere Politiker zu denken - Leider!