Samstag, 20. Juni 2009

Internetzensur

Lange ist her - aber es gab auch lange nichts was aufregend genug war um mir die nötige Zeit zu stehlen.

Aber wenn man meint es kommt nix mehr, dann kommt zumindest die Politik und belehrt ein n eines Besseren.

Es ist so weit...
das BKA hat den Fuß in der Tür. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie sich ganz durchgequetscht haben und anschließend neben einem stehen, während man am Rechner sitzt und surft.


Das Kinderpornographie nichts gutes ist, weiß sicher jeder - selbst die, die damit willentlich zu tun haben.
Trotzdem muß doch die Frage erlaubt sein ob die Richtung, die von der Politik eingeschlagen wurde, die richtige ist.
Ist es hinzunehmen, dass mündige Bürger unter Generalverdacht gestellt werden? Ist es richtig die Medienfreiheit einzuschränken? Nach unerlaubter Pornographie, kommen Kriegsspiele. Nach rechtsradikalen Inhalten folgen vllt. linksradikale. Anschließend sperrt man alle Seiten die der derzeitigen Politik kritisch gegenüberstehen.

Der mündige Bürger, der eigenverantwortlich handelt ist gefragt, aber woher soll er kommen, wenn er nicht alle Quellen zu Rate ziehen darf?

Der Staatsapparat ist auf dem besten Wege sich vor den eigenen Bürgern zu schützen. Klingt das nicht schon nach einem Hauch von Diktatur? Bekommen wir nicht gerade viele politische Entscheidungen aufdiktiert? Sind wirklich all diese Dinge zu unserem Besten?

Freidenker werden zu Terroristen!
Die Politik koaliert zu einem Ein-Parteien-Staat!
Bürger werden mit Parolen geblendet!
Hohle Phrasen werden in den Bibel-Status erhoben!

Wenn es möglich wäre, würde mein Wählerkreuz in dem Kreis landen, der für "Keine der vorgenannten Parteien" steht. Aber leider gibt es diesen Kreis nicht... und es wird ihn nie geben.

Also wählt man gar nicht, oder entscheidet sich zwischen Pest oder Cholera. Am Ende denkt die Politik man wäre mit ihrem Tun zu 100% einverstanden, dabei hat man nur versucht das kleiner Übel zu erwischen.

Woher kommt der Irrglaube, dass bei (übertrieben) nur 20% Wahlbeteiligung satte 100% der Bevölkerung mit dem politischem Umtrieb einverstanden sind. Müßte der Schluss nicht aber lauten... Okay 20% sind mit dem Einverstanden was 5 Parteien tun... aber was wollen die anderen 80%? - Offenbar etwas ganz anderes!
Und anschließend sollte man keine Wahlparty veranstalten, weil man nen Regierungsbildungsauftrag bekommen hat, sondern ernsthaft überlegen wie man die fehlenden 80% von sich beeindruckt.
Andererseits kann man sich aber auch mittels Machtinstrumenten vor den 80% schützen, bevor diese auf die Idee kommt, das Ruder selbst zu übernehmen.


Die beste Regierungsform ist die Diktokratie - dies scheinen mir jedanfalls unsere Politiker zu denken - Leider!

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